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Was wird aus den Piraten bzw. den Inhalten, die sie populär machten?

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Es ist still um sie geworden. Anfänglich als Revolutionäre betrachtet, die die klassische Parteienlandschaft erschütterten. Bzw. es ist in der politischen Debatte still geworden. Ansonsten machen die Piraten nur noch durch Austritte Schlagzeilen. Und durch Mitgliederschwund.

Bisher haben sie nur bewiesen, das die absolute Basisdemokratie auch durch Technik nicht besser funktioniert. Obwohl die Software, LiquidFeedback, die es ermöglicht, schon eine Hilfe ist.

Und das eine Partei ein einigendes Thema braucht ist nicht neu, aber die Piraten haben bewiesen, dass viele Leute nicht einfach auch viel Impulskraft erzeugen.

Aber wir stehen vor großen Herausforderungen für die nächsten Jahre. Die Art und Weise wie das Internet unsere Gesellschaft formt erfordert eine kompetente Diskussion über die Art wie wir die Privatsphäre, die Freizügigkeit von Geschäften im Internet, Schutz vor großen Internetkonzerne, die die Wirtschaft durch technische Monopole aushebeln.

Die aktuell laufende CEBIT macht es deutlich: es entstehen heute immer schneller neue Techniken, Methoden, deren Folgen nicht sofort erkennbar sind. Beispiel „Big Data“. Früher wurden diese Daten auch schon gesammelt. Aber die Logfiles konnten nicht systematisch ausgewertet werden. Big Data heisst, dass erst jetzt viele Daten verarbeitet werden können. Die Daten selbst liegen aber schon lange vor. Dh. was vor Jahren in den See der Daten geworfen wurde, kann nun systematischer ausgewertet werden.

Wie wird im Rahmen des Datenschutzes mit solchen Sammlungen umgegangen?

Interessant ist auch, dass ganze Branchen Geld mit den Daten von Privatbürgern machen. Aber was erhält der Bürger dafür? Nichts. Es ist wie eine Spende Blut. Man selbst fühlt sich ein wenig benommen, bekommt vielleicht ein Essen, aber die eigentliche Kohle scheffeln diejenigen, die das Plasma dann weiterveräußern. Wie lange sollen Geschäftsmodelle, die auf einen Datenaderlass beruhen noch laufen können? Und wer führt die Diskussion mit Sachverstand an? Solche Diskussionen müssen fachkundig moderiert werden.

Was ist wo noch Recht und Rechtes im Internet? Auch hierzu muss es langsam einen Weg geben, der es erlaubt, Rechtsstaatlichkeit auch im Internet durchzusetzen.

Parteien sollen der politischen Willensbildung dienen. Aber wenn sich keine Partei findet, die sich in diesen Bereichen wirklich auskennt und einmischt, wirds brenzlig.

Die Piraten verlieren auch immer mehr Mitglieder, die auch für einen solche Diskussion zu haben gewesen wären. Wenn die nun für immer aus der politischen Arena verschwinden, geht der Diskussion in diesem Land echt was verloren  – und  das nicht nur ein bunter Haufen – sondern die bunte Diskussion, um Themen, mit denen wir im Alltag offenbar fremdeln, die aber Immer relevanter werden.

Soll es so weitergehen, dass es Unternehmen gibt, die mit großen Investitionen und unter hohem Konkurrenzdruck das Netz dem Nutzer zur Verfügung stellen und die Anbieter von Inhalten dieses einfach kostenlos nutzen können?

Wollen wir zukünftig ein Internet, das wie ein Kabelnetz funktioniert, wo jeder Inhalteanbieter für die Verteilung seiner Daten im jeweiligen Netz bezahlt? Wie soll das Internet zukünftig wirtschaftlich organisiert sein?

Und das sind Themen für die die Piraten sich hätten einbringen können. Manche der Themen, die sich um das Internet ranken sind wie ehemals der Umweltschutz. Zuerst nur von einem Teil der Bevölkerung wahrgenommen und intensiv diskutiert und nun, nach vierzig Jahren allgegenwärtig. Doch wo wäre der Umweltschutz heute ohne Sie?

Kurze Erinnerung: der Umweltschutz war auch geprägt von Katastrophen: die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, die Verseuchung des Rheins durch Ciba-Geigy, und einige weitere beförderten das Thema ebenso. Aber die Kollateralschäden waren enorm. Ohne eine aktive Diskussion sind wir vermutlich dazu verdammt, diese Kollateralschäden zu erleiden, bevor wir das Thema so ernst nehmen, wie es ist.

 

Radfahrer vs. Autofahrer? Hat diese Debatte Sinn?

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Verkehr in Berlin: Wie ein Radfahrer einen Unfall verursacht | Berlin – Berliner Zeitung.

Der Artikel in der Berliner Zeitung erregt die Gemüter.

Aber das zu Unrecht.

Ich fahre seit mehr als 15 Jahren jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro. Dabei habe ich in Berlin regelmäßig pro Tour 10 km quer durch die Stadt zurückgelegt.

Glaubt man den Statistiken bin ich damals, vor 15 Jahren ein Einzelfall gewesen. Bis heute haben sich die Verhältnisse verändert. Der Anteil derer, die es mir gleich tuen, hat sich in Berlin verdoppelt.

Damit muss auch ein Umdenken einher gehen. Auf Seiten der Radfahrer muss klar werden, dass Regeln tatsächlich nicht optional sind. Regelkonformität ist der Preis für sichereres tägliches Teilnehmen am Strassenverkehr – klingt langweilig aber ist leider so.

Auf Seiten der Autofahrer muss aber auch klar sein, dass Fahrräder nicht nur häufiger vorkommen, sondern gleichberechtigt am Verkehr teilnehmen dürfen.

Um für die Städte die Situation beherrschbar zu machen, muss aber auch ein Umdenken stattfinden, was die Planung von Verkehrswegen angeht. Das Auto repräsentiert nur noch ein Drittel der Verkehrsteilnehmer. Nicht mehr die absolute Mehrheit. Regeln und Verkehrsgestaltung darf daher nicht mehr nur auf die Autofahrer abgestellt werden.

In Köln und Bonn ist man den Weg gegangen Fahrradwege zu forcieren und entsprechende Ampelschaltungen an den steigenden Fahrradverkehr anzubinden. Mit einer interessanten Konsequenz: die Beachtung der Verkehrsregeln wird auch unter Radfahrern besser.

Die Diskussionsbeiträge zu dem o.g. Artikel der Berliner Zeitung läßt vermuten, dass der Grabenkriegerrhetorik beider Lager lange Zeit noch die Bühne gehören wird. Vernunft ist auf beiden Seiten im Moment selten oder eher schweigend vertreten.

 

Das agile Versprechen und die Missverständnisse darum

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Immer wieder wird die Idee der Agilität und ihrer Vorzüge für große Unternehmen in den Fokus der Ideen gerückt. Dabei werden immer wieder die erfolgreichen Projekte vorgestellt, die mittels Agilität so viel erreicht haben, und die gescheiterten Wasserfallprojekte auf ihre Schwächen reduziert gegenüber gestellt.

Aber keiner stellt sich die folgenden Fragen:

1. Warum wählen die Beteiligten, obwohl sie durch die Diskussion um die Agilität längst um Ihre Alternativen wissen müssten, immer wieder den „falschen“ Weg?

2. Decken agile Vorgehensweisen wirklich das ganze Projekt – also alle für ein Projekt erforderlichen Phasen und Aktivitäten ab?

Die erste Frage ist einfacher zu beantworten, als es zuerst scheint: die Entscheider für solche Projekte versuchen vor dem Start Informationen zu bekommen, die Ihnen die die Frage nach dem Nutzen und der Höhe des Nutzes beantworten. Keine agile Vorgehensweise kann einem die Kosten für die Umsetzung eines Vorhabens im Vorfeld liefern – höchstens  eine unverbindliche und ungenaue Schätzung.

Aber selbst wenn das Projekt nicht vollständig in Frage gestellt wird, wird doch der Aufwand für die Umsetzung von Features von dem Aufwand abhängig gemacht, die diese erzeugen. Auch hierzu geben die agilen Vorgehensweisen nur dann Auskunft, wenn sich die Featurewünsche in der Größenordnung eines Sprints bewegen.

Je größer die Organisation, desto risikoaverser ist sie. Hierfür bieten die agilen Vorgehensweisen keine hinreichenden Lösungen.

Nicht falsch verstehen: Wasserfallmodelle helfen nur wenig mehr. Aber die Lösung, die diese Vorgehensweisen anbieten, sind nachvollziehbarer in dem Entscheidungsumfeld, in dem diese genutzt werden.

Aber selbst, wenn das alles keine Rolle spielt, was den wichtigsten Unterschied ausmacht, ist die Art und Weise, wie agile Projekte laufen. Die Entscheidung über die umzusetzenden Features macht das SCRUM Team und das anhand des Backlog. In größeren Organisationen kommen solche Entscheidungen nicht aus dem Team sondern vom Management – oft auch gegen den Wunsch des Teams.

Die zweite Frage ist komplexer. Was viele nicht verstehen am agilen Vorgehen ist, dass diese Erfahrungen im klassischen Projektmanagement voraussetzen. Um den Gewinn aus der nicht überbordenden Dokumentation und Erstarrung in Prozessen zu holen, braucht es Menschen, die die Erfahrung haben. Denn was die SCRUM Apologeten immer wieder vergessen: SCRUM ist die Königsklasse der Vorgehensweisen für Entwicklungsprojekte – ohne Erfahrungen in der klassischen Disziplin braucht es sehr viel Training, bis es funktioniert.

Die agilen Idealisten sind auch so tief in das eigene Vorgehen drin, dass sie einen wichtigen Punkt übersehen: die Vorgehensweisen helfen nicht in der Phase der Ideenfindung und der Analyse. Diese Phasen sind sehr wichtig für die Formung von Anforderungen und Ableitungen von Konzepten für die Architektur.

Immer dort, wo agile Vorgehensweisen erfolgreich eingesetzt werden, gibt es ein paar Eigenschaften, die nicht in immer anzutreffen sind:

  • Die Projektbeteiligten arbeiten an einem Produkt das den Hauptgeschäftszweck für deren Firma darstellt.
  • Die Projektbeteiligten arbeiten alle im und kommen aus dem IT Umfeld. Wir hören sehr wenig von agilen Projekten im Bauwesen.
  • Die Projektbeteiligten sind direkt beteiligt und betroffen vom Ergebnis ihres Projektes.

Ein großer Teil der Projekte spielt sich aber in Konzernen ab, die IT nur als eine Querschnittsfunktion betrachten und für die Umsetzung auf Dritte setzen.  Und wie durch ein Wunder sind das auch die Projekte, die immer wieder in die Schlagzeilen kommen.

Alle anderen Argumente zum Vergleich Wasserfall und agile Vorgehensweisen sind ausgetauscht, und brauchen nicht mehr wiederholt werden.

Kategorie: Internet, SCRUM | Tags: ,

Selbstanzeige… ein Weg Gerichte zu entlasten.

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Alice Schwarzer: Schluss mit Verjährung bei Selbstanzeige – SPIEGEL ONLINE.

Eigentlich ist die Selbstanzeige ja sowas wie die Beichte. Bei der Beichte erwirkt man ja auch höheren Ortes Vergebung für begangene Sünden. Und wer ehrlich sühnt, dem wird auch die Sünde vergeben.

Wenn man Steuern hinterzieht, sich von Ermittlungen oder gar gekauften Steuer-CDs bedroht sieht, kann man sich selbst anzeigen . Ist aber nicht so teuer, wie man glaubt, denn man erlangt Vergebung für alle Sünden, sühnen muss man jedoch nur die nicht verjährten.

Wenn der Staat an der Steuerfahndung spart erfolgt so die Quittung.

Aber eigentlich ist es interessant, dass es mit der Steuerhinterziehung einer Straftat gibt, der man sich mit einer Anzeige entziehen kann. Der Staat verzichtet dann großmütig auf die weitere Strafverfolgung.

Wenn das so ein Erfolgsmodell ist, warum wird dann nicht auch die Selbstanzeige für Diebe eingeführt. Im Gegenzug könnte die Polizei personell ausgedünnt werden und damit würden zumindest nicht nicht bereits verjährten Diebstähle wieder behoben. Der Rest ist eh verjährt und vergessen und die Verfolgung dieser Straftaten kostet ja mehr als sie nützt – dem Staat nützt. Also dem Gemeinwohl. Und wo wir gleich dabei sind, warum nicht auch die Selbstanzeige für Betrüger, Hooligans in Fußballstadien? Man könnte sich eine Menge Polizei sparen. Aber was, wenn die Betrüger und Hooligans sich nicht selbstanzeigen wollen? Naja, wie bei der Steuerfahndung stellt man die Suche trotzdem ein. Kostet nur Geld und für das Gemeinwohl ist auch nichts zu holen.

Jetzt könnte man noch die Frage nach der Gerechtigkeit stellen: ist es Gerecht, wenn man sich durch Selbstanzeige der Strafe entziehen kann. Offenbar schon, denn für Steuerhinterzieher gilt das. Warum sollte ein Kleinkrimineller anders behandelt werden?

Dreht Ihnen sich beim Lesen der Magen um? Dann nur, weil Sie ihr Gerechtigkeitsempfinden noch nicht richtig justiert haben, bzw. justiziert haben.

Wer für Selbstanzeigen plädiert, sollte sich nicht wundern, dass der Rückhalt in der Bevölkerung schwindet. Die Pflicht, Steuern zu zahlen stellt sowas wie die Grundvoraussetzung dar, am Rechtssystem, den Leistungen und dem Schutz des Staates teilzuhaben. Und den kleineren Steuerzahlern wird durch direkte Abbuchung auch sehr klar gemacht, dass dies nicht Optional ist. Je größer die Steuerschuld umso mehr scheint eben jene Leistungspflicht sich zu einer freiwillig Sonderleistung zu wandeln. Und diese Sonderleistung muss nur im Notfall gezahlt werden. Und dieser tritt, dafür sorgt eine starke Lobby, selten ein.

Wenn Bürger eines Staates keine Steuern zahlen, sollten sie sich auch nicht auf deren Leistungen verlassen dürfen. So wie der Staat auf die Strafverfolgung verzichtet, sollte er auch auf Leistung gegenüber Steuerbetrügern verzichten. Keine Möglichkeit die Polizei um Hilfe zu rufen, das Haus von der Feuerwehr löschen zu lassen, die Unterstützung der Gerichte bei der Einforderung des eigenen Rechtes. Und natürlich das Wahlrecht. Die Inanspruchnahme von Sozialleistungen aus Steuermitteln ist ebenso tabu. Damit wäre Umverteilung doch wieder etwas einfacher.

Aber der Steuerbetrüger läuft ja nicht offen herum. Also, er gibt es ja nicht offen zu. Und die Selbstanzeige wird ja mit der Leistung der nicht verjährten Steuerschuld, die hinterzogen wurde, begleitet. Der reuige Sünder will ja wieder heim in den Schoß des Staates. Und der muss dann sehen, wo das nicht gezahlte Steuersoll her kommen muss.

Sowas ist schreiende Ungerechtigkeit. Bescheiss eine Bank um 10.000 EURO und Du gehst in den Bau. Bescheiss den Staat um 10.000 EURO, warte lange genug, gestehe und nichts passiert. Und das nie wieder. Wenn Du nach dreißig Jahren deinen Bankraub gestehst, wirst Du bis auf die Socken ausgezogen, damit die Bank ihr Geld zurückerhält. Der Staat kann großzügig darauf verzichten.

Sowas darf es nicht geben. Jede Straftat zieht Strafe nach sich. Geschicktes agieren darf weder zur Vermeidung von Strafverfolgung führen noch den Täter besser stellen als in anderen der Strafverfolgung unterliegenden Tatbeständen. Noch so ein Ding. Die gesparte Steuer in einen Anwalt zu investieren führt zu noch höherer Rendite für den Steuersparer.

Und der Gipfel: diese Steuersparer spielen sich als Moralapostel für gutes Miteinander auf. Damit nicht genug, dass sie sich eigentlich aus dem Rechtssystem, wie wir es kennen, klammheimlich verdrücken, wenn es darum geht den eigenen Beitrag zu leisten, lassen sie es nicht an der Ermahnung der anderen fehlen, sich doch bitte schön so zu verhalten, wie man es von anderen erwartet. Was erwartet der Steuerhinterzieher eigentlich? Das alle die Steuern hinterziehen und am Ende keiner mehr zahlt? Nein. Er geht nur davon aus, klüger zu sein, als die Steuerschafe. Der Steuerhinterzieher, oder SteuerhinterzieherIn ist der Wolf oder die WölfIn der Gesellschaft. Und dann natürlich hat man auch noch die Aufgabe, die restlichen Schafe zu reissen und zu belehren über die Pflichten des Schafes.

Nee. So gesehen betrügt sich der Staat selbst, der auf dem Konsens aller Bürger fußt, sich mit der Verfassung eine gemeinsame und für alle gleich geltende Ordnung geschaffen zu haben. Und dann führt er Regeln ein, die diesen Konsens bedrohen, indem er Straftaten so unterschiedlich ahndet? Das muss weg.

Was ist mit den entdeckten Steuerhinterziehern? Nun. Würde man einem geständigen Vergewaltiger die Haft ersparen, wenn er der Geschändeten die zerrissenen Klamotten neu kauft, Frau Schwarzer?

 

 

Kategorie: Gesellschaft

Wann kommt der ADAC 2.0?

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Manipulation beim ADAC: Reaktionen aus der Autobranche – Auto & Mobil – Süddeutsche.de.

Der ADAC trägt seine Mitgliederzahl wie ein Schild vor sich. Und dabei vergaß er seine Schuld gegenüber seinen Mitgliedern.

Warum ist den Verantwortlichen beim ADAC kein schlechtes Gefühl hochgekommen, als die Auswertungen zum Gelben Engel auch intern immer mehr zur Geheimsache wurden.

Schon die ersten Äußerungen des ADAC zu den Enthüllungen der SZ (wobei wir uns hier wahrscheinlich eher bei dem Unbekannten, einem internen Edward Snowden im ADAC, bedanken müssten), die immer von statistischer Richtigkeit der Ergebnisse sprachen, hatten was von einem Eingeständnis. Warum hat man ein solches Handeln in der Kommunikation überhaupt zugelassen? Der Vorstand, der das durchgehen läßt kann sich nicht mehr als unwissend oder hintergangen hinstellen. Vielleicht bleibt hier noch ignorant. Aber dann wäre das ein guter Grund den gesamten Vorstand zu entpflichten.

Und dann die Firmenkultur. Der ADAC baut mit allem was er tut auf das Mitgliederpotenzial. Aber scheinbar ist die bloße Zahl an Mitgliedern genug. Eine  Beteiligung der Mitglieder an dem Treiben des ADAC scheint den ADAC eher zu stören. Solange sie zahlen, sind die Mitglieder beteiligt genug.

Was kann, was muss geändert werden?

Schaffung echter Mitgliederbeteiligung. Wenn es stimmt, dass die Stimme des Verbrauchers fehlt, was den Konsum von Autos angeht, so wäre der ADAC in der idealen Position dem „Otto Normalfahrer“ eine Stimme zu geben. Hierzu muss er dann aber auch wirklich versuchen, seine Mitglieder zu erreichen, diesen eine Stimme geben und das Ganze nachvollziehbar und transparent zu gestalten.

Tests und Zertifikate des ADAC wurden wie Gottesurteile verkündet. Es ist wohl an der Zeit, dass nun für alle nachvollziehbar wird, warum diese Ergebnisse gut sind. Die Stiftung Warentest macht das seit Jahrzehnten gut. Ein Beispiel für den ADAC.

Anspruch an die eigene Funktion. Wofür steht der ADAC? Was macht den ADAC zu einem attraktiven Verein? Nur seine Dienstleistungen? Dann ist er eine Firma. Warum brauchte den Verein? Das gesamte Konstrukt des ADAC ist eine Chimäre, die sich nicht aus sich selbst heraus, sondern nur aus seinen Motiven heraus erklären läßt. Und hier liegt der größte Reformbedarf. Die Mitglieder vermuten reines Gewinnstreben, die Außenstehenstehenden können den ADAC nicht von einer anderen Lobbyorganisation unterscheiden. Stimmt das Gewinnstreben, sollte der ADAC sich als Firma neu gründen, und allein mit den Einnahmen aus den Dienstleistungen leben. Ist der ADAC ein Organ für seine Mitglieder, muss er mehr sein, als ein Sprachorgan, dass die Sprache nutzt, seine Geschäfte zu fördern.  Und genau hier liegt ja auch der Ärger der Mitglieder. Der ADAC weiss gar nicht, was die Mitglieder wollen.

Aber selbst wenn der ADAC sich auf den Weg zur Selbstneuerfindung macht. Wer beim ADAC genießt das Vertrauen der Mitglieder, diesen Wandel auch glaubwürdig zu wollen und gleichzeitig die Stärke ihn in der Organisation (oder sollte man lieber sagen in den Königreichen des ADAC) durchzusetzen?

Kategorie: Mobilität, Verkehr | Tags:

Wem hilft der Gewinn der Deutschen Bahn?

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Seit der im letzten Jahrhundert begonnenen Privatisierung von Staatseigentum gibt es noch ein Monolith in diesem Bereich: die Bahn. Es vergeht kaum ein Tag über einen Artikel über das Marktgebaren der Bahn, Verspätungen und Investitionsstaus, verfehlter Personalpolitik und die Frage ob zu viel Geld „gewonnen“ wird statt investiert.

Dazu die Frage: woher kommt der Gewinn eigentlich? Sind das unsere Ticketpreise für die ICE Fahrt? Sind das die Kosten für die Monatskarte im Regionalverkehr?

Und wenn ja, wohin sollte das Geld fließen? Also der Gewinn?

In einer idealen Welt würde die Bahn sich genötigt sehen, ihren Gewinn dort zu investieren, wo Kundenverlust droht. Und damit dort automatisch dafür sorgen, dass der Service der Bahn den allgemeinen Marktanforderungen entspricht. Aber es gibt keinen Markt. Ein Großteil des Regionalverkehres werden per Ausschreibung über mehrere Jahre vergeben und wirken dann wie Monopole. Zwar gewinnen immer mehr andere Unternehmen Marktanteile im Regionalmarkt, aber wie? Durch Kampfpreise, die wenig kostendeckend sind. Und wer regelt die Nachfrage? Sind das die Kunden? Nein. Beim Regionalverkehr sind das die Bundesländer, die die Verkehrsleistung ausschreiben und damit auch festlegen, wann wieviel Zug im Regionalverkehr fährt. Damit ist der Kunde, der den Zug dann nutzen soll, vollkommen aus dem Prozess raus. Es gibt also keine Markt.

Wenn aber der Markt notwendig ist, um die Unternehmen für gutes Handeln (also dem Nachfrager entsprechenden Angebotes durch Investition des Gewinnes) zu belohnen, und damit Anreize zu bieten sich am Nachfrager zu orientieren, dann ist ein Fehlen eines solchen Marktes auch der Grund für die von uns allen erlebte Misere im Bahnangebot. Und wenn also schon der Markt nicht funktioniert um das Angebot den Marktbedürfnissen hin gerecht zu gestalten, wie siehts denn mit den Preisen aus? Im Fernverkehr gibt es erst jetzt den Bus, als billige Konkurrenz und schon seit längerem den Flug für bestimmte Verbindungen. Aber im Regionalverkehr werden die Preise ebenfalls vorher festgelegt. Auch in Zusammenarbeit mit den Ländern und Gemeinden. Eine Belohnung für ein gutes Angebot entsteht so nicht. Denn so steht schon vorher fest, wer wieviel Geld bekommt.

Und nun zur Frage: wenn also mein Gewinn schon vorher klar ist. Und das Unternehmen selbst keinen Einfluss darauf hat, durch Anpassungen (Kunden würden sagen Verbesserung des eigenen Angebotes gegenüber den Angeboten anderer Marktteilnehmer) mehr Gewinn zu machen, wie das im Regionalverkehr der Fall ist. Und auch sonst wenig Konkurrenz habe, wie das im Fernverkehr der Fall ist. Wie rechtfertigt sich dann der Gewinn des Unternehmens. Im Regionalverkehr doch nur dadurch, dass es mir gelungen ist, den Ländern einen höheren Preis für die von den Ländern geforderte Leistung abzutrotzen, als tatsächlich an Kosten entsteht. Im Fernverkehr durch die Ausnutzung des fehlenden Marktes.

Kurz: Ein Gewinn bei der Bahn entsteht nicht durch erfolgreiches Agieren der Bahn am Markt. Den gibt es nicht. Sondern durch Ausnutzung von einer Monopolstellung in Verbindung mit wettbewerbswidrigen Maßnahmen.

Volkswirtschaftler argumentieren gern, dass überall dort, wo kein Markt besteht, der Preis eines Produktes nicht optimal ist. Man muss in der Regel mehr zahlen als eine Leistung oder ein Produkt wert ist. Anders herum: man erhält weniger Leistung oder Produkt für sein Geld, als möglich wäre.

Wenn dem so ist, ist der Gewinn der Bahn der Schaden der Volkswirtschaft. Warum also nicht einfach den Gewinn einstreichen, wieder in die Bahn stecken um irgendwann wenigstens das bestehende, schlechte Angebot zu verbessern?

Nur: wer entscheidet über das Wo und Wie der Verbesserung? Normalerweise der Markt. Aber der ist ja nicht… da… also? Wie kriegen wir das hin?

Ideen oder Vorschläge können Sie gern hier posten oder Ihrem Bundestagsabgeordneten schreiben…

Kategorie: Bahn fahren, Verkehr

„House of Cards“ oder: Sind die Fernsehzuschauer in Deutschland nicht reif für intelligente Serien?

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Sat1 hat sich vor kurzem aufgemacht und hat die Serie „House of Cards“ in das Programm aufgenommen. Ziemlich schnell kam es aber zu einer Ernüchterung. Denn was gefeiert wurde als markenprägendes Qualitätsfernsehen wurde mangels Einschaltquoten in die Nachtschicht verlegt.

Und nun beginnt die Diskussion, warum die Serie gescheitert ist.

Hier meine drei Thesen:

Sat1 wurde gefeiert für die Versendung. FAZ, Süddeutsche, et al. haben sich erfreut gezeigt. Aber der gemeine Fernsehzuschauer hat oft davon nichts mitbekommen. Es wurde keine Werbung gemacht und auch wenig getan, um Aufmerksamkeit auf diesen Serien-Blockbuster zu erzeugen. Ich fürchte, eine Ankündigung und ein Werbeplakat sind zu wenig um den Zuschauer anzuzeigen, dass was neues im Programm kommt. Netflix hat seinerseits ein Jahr bevor die Serie dann raus kam mit Werbung begonnen und zum Start ein wahres Feuerwerk an Werbung über mehrere Newssendungen und auch Talkshows gestartet. Ähnliches passierte bei Sat1 nicht.

Der Sendeplatz: wer sieht am Sonntag nach elf noch fern? Ist das die Zielgruppe für die Serie? Vermutlich nicht. Aber diesen Fehler begehen die deutschen Sender reihenweise. Legendär die erste Staffel von Simpsons, die in der Prime Time für Kinder lief, bis Pro7 realisierte, dass es sich hierbei nicht um ein Walt Disney Klon handelt…

Und dann der Fetisch Fokus auf die Einschaltquote. Es wird immer wieder hochkarätiges produziert, aber wenn es nicht gleich einschlägt droht die Versendung als Testbild in der Nacht. Dort wo früher die schönsten Eisenbahnstrecken versendet wurden, oder Ansichten von Aquarien, soll dann die Zielgruppe beglückt werden. Wer aber kaum Werbung macht und dann auch noch die Sendung in die Nachtschicht legt, wundert sich doch nicht wirklich über schlechte Quoten, oder?

Übrigens: die Serie House of Cards ist nicht neu. Das britische Original wurde im ARD auch in den 90er in den jeweiligen Dritten versendet. Ebenso zu unwirtlichen Sendezeiten mit dem gleichen Effekt: heute kennt das keiner. 

Das sich ZDF an „Downtown Abbey“ ebenso gescheitert ist, wirkt wie eine Blaupause des Vorgehens deutscher Sender mit Qualitätsfernsehen: eine Folge zur Rand- und Nebenzeit. Dann bei enttäuschenden Quoten Versendung des Restes entweder zu willkürlichen anderen Terminen oder an einem Stück in der Nacht.

Ich glaube, damit treibt man den intelligenten Seher einfach ins Internet. Denn da muss er sich nicht mit willkürlicher Sendeplatzverschiebung rumärgern. Er muss sich auch nicht die Nacht wach halten um die Sendung zu sehen. Statt dessen schaltet er den Fernseher ab. Wollen die Programmdirektoren das?

Kurze Frage an die Programmdirektoren: ist es Zufall, dass die Menschen nicht mehr vom Programm erwarten, als „How i met your Mother“, „The Big Bang Theory“ oder „C.S.I Irgendwas“? Immerhin werden diese Serien zur Prime Time und sonst auch zu immer feststehenden Terminen wiederholt. Und wer zu blöd ist, sich die Sendetermine zu merken, bekommt die aktuellen Staffeln (und alle anderen Staffeln) zu fast jedem denk- und undenkbaren Zeitpunkt wieder vorgesetzt.  Und auch wenn die Serie nicht funktioniert, wird einfach so lange Folge für Folge abgesendet, bis sich eine Fangemeinde gebildet hat. Warum wird nicht ein wenig von dem hier Gelernten auf andere Inhalte angewandt?

‘Smart TVs’ Are Next Bet for Makers as Sales Languish – NYTimes.com

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‘Smart TVs’ Are Next Bet for Makers as Sales Languish – NYTimes.com.

Was ist „smart“ an Smart TV? Eigentlich nichts. Die Verknüpfung von Fernsehen und Internet gibt es schon: direkt auf jedem Rechner  .

Die Nutzung von Apps auf einem Fernseher… wer sich schon mit der Fernbedienung abquält die Sender einzustellen, wird diese nicht gerade als intuitive Bedienform für das Internet empfinden. Und die Hersteller bieten hier auch wenig erhellendes: es sei denn, man stellt sich neben die gefühlt 100-Tasten-Fernbedienung noch eine kleine Minitastatur auf den Wohnzimmertisch… siehe auch hier.

Und was sonst noch? Scheinbar nichts. Wie jedes Jahr kommen die Fernseher mit neuen Abkürzungen für noch mehr Pixel daher – immer auf der Hoffnung, dass der Konsument mehr für mehr hält.

Genau das scheint aber nicht der Fall zu sein. Die Verkäufe von Fernsehern gehen weltweit zurück. Und die nächste Runde an Geräten machen nicht den Eindruck, dass die Hersteller daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben. Die neue Generation kommt wieder mit mehr Auflösung in Größen, die man nicht in ein normales Wohnzimmer kriegt ohne dass man die anderen Möbel rauswirft und mit einer Bedienung, die wie die Wählscheibe an einem PC wirkt.

Für Leute, die das nicht mehr Kennen: Wählscheiben waren Dinger, mit denen man früher auf Telefonen die Nummer „wählen“ konnte….

Kategorie: Fernsehen, Internet

Nicht „groß“ sondern „unkontrollierbar“

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Die „große“ Koalition ist nicht groß. Sie ist nur unkontrollierbar. Sichtbar wird das daran, dass alle Beteiligten der großen Koalition schon kräftig mit Händen ausgeben, was sie noch nicht im Staatssäckel haben. Durch reichliche Geschenke an die jeweilige Klientel hat jeder Partner in diesem Irrsinn seinen Anteil am zukünftigen Bankrott dieses Staates. Und das nur, um die nächsten Wahlen für sich zu entscheiden.

Und diese Trümmertruppe, die diesen Koalitionsvertrag zusammen zimmert kann auch noch alle Regeln umgehen, die ihren ehrgeizigen Geldverschwendungsplan gefährden: die Schuldenbremse mit Verfassungsrang läßt sich abschaffen – die Mehrheiten sind da. Und das ist das Problem an der zukünftigen Regierung. Die Opposition wird so zum zahnlosen Tiger.

Besonders ängstlich stimmt mich der Umstand, dass nur die SPD sich einem Mitgliedervotum stellt. Die SPD hat einige Brocken für ihre Mitglieder drin. Die Drohung mit dem Mitgliedervotum kam sicher auch in den Verhandlungen gut zu pass, um als Argument für weitere Zugeständnisse der CDU zu sorgen. Aber so sehr ich Sozialdemokrat bin, so sehr fürchte ich mich vor einer reinen Wahlstimmenkaufaktion durch Geschenke, wie es die SPD jetzt vor hat. Und das einzige Korrektiv hätte ein bevorstehendes Mitgliedervotum der CDU sein können, wo die Mitglieder genauso ihren Unmut über den unseriösen Umgang mit dem Staatshaushalt hätten ausdrücken können. Die große Schweigerin Merkel hätte das aus der Reserve gelockt. Die ruhige Hand, mit der sie diese Verhandlungen moderierte zeigte bereits deutlich Züge einer Monarchin, die versteht, dass die Ruhe vom Wähler als Stärker interpretiert wird und dass der deutsche Michel immer bereit ist der Stärke zu folgen, die sie ausströhmt…

Eigentlich haben wir sowas wie eine konstitutionelle Monarchie – nur leider ohne die entsprechende Konstitution. Die Wähler in ihrem irrsinnigen Ratschluss haben ein Wahlergebnis geschaffen, das zum ersten Mal eine Kanzlerin zur Monarchin macht. Mit der Macht mit der Fraktion die Verfassung anzupassen, wann immer diese im Wege ist. Und dann auch jede Kontrolle durch das Parlament wirksam beschneiden zu können. Vier ruhige Jahre kann diese Monarchin regieren. Warum sollte das nicht klappen? Ein Aufstand wird die SPD nicht wagen, solange nicht klar ist, dass sie bei den nächsten Wahlen besser da steht. Und beim letzten Mal ist es eher schlecht ausgegangen. Und: Merkel hat eine Menge Leichen hinter sich gelassen. Und obwohl niemand so reicht weiss, wie sie das macht, flößt es jedem Angst ein. Sich ihr zu widersetzen hat nur sehr wenigen nicht geschadet. Ihre Opponenten sind in der überwiegenden Zahl direkt aus dem politischen Fokus oder sogar aus jedweder politischen Betätigung gewichen.

Wer kann da noch kommen, und dieser Regierung die Kontrolle entgegensetzen, die notwendig ist?

Kategorie: politik

Die falsche Diskussion….

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Ich möchte drei Dinge ansprechen, die aus meiner Sicht in der aktuellen Diskussion um den Abhörskandal zu kurz kommen:

1. Es ist möglicherweise sinnvoll Daten zu sammeln, um Terror abzuwehren. Aber die Behörden, die diese Daten sammeln, machen nie transparent was durch diese Daten gelernt wird und wie das gelernt wurde.  Niemand weiß, wer auf diese Daten zugreifen kann und welche Schlüsse zu welchem Zweck gezogen werden. Wenn nur so der Terror zu bekämpfen ist, heisst das im Umkehrschluss, dass der Terrorismus eine Massenbewegung ist.

2. Jeder Staat schützt im Idealfall seine Bürger, aber bespitzelt die Ausländer. Leider sind wir auf dieser globalisierten Welt fast überall Ausländer und fast nirgends Bürger.  Jeder Staat nimmt sich dieses Recht heraus. Und dadurch entsteht der krasse Fall, dass die verfassungsgemäßen Grundrechte immer löchriger werden. Warum sollte ein Ausländer auf deutschem Boden nicht die gleichen Rechte genießen, wie deutsche Bürger?

3. Was bedeutet es, wenn Staaten Daten in großem Umfang sammeln und archivieren. Wie lange wirken die Daten nach? Vielleicht sind die meisten Daten ja wirklich für die Terrorbekämpfung gedacht. Aber was passiert, wenn die Daten super auswertbar immer länger da rum liegen.  Wann kommt der Punkt, dass man sich dieser Daten bedient, um auch andere Ziele zu erreichen (sie sind ja eh da und allein die Speicherung kostet ja was, dann sollte es auch was bringen).

Diese drei Punkte führen zu einem Mischmasch an Problemen, die nicht darauf beschränkt werden können, die NSA zu bashen, oder den Kontakt zur USA abzubrechen.

Es muss generell gelten, dass alles staatliche Handeln der Verfassung entspricht – im Inland wie im Ausland, gegenüber Inländern wie Ausländern. Und der Staat muss solche Maßnahmen nur gezielt einsetzen. Das Warum und Wie müssen hierzu aber klar definiert und kontrollierbar sein. Die parlamentarische Kontrolle über solche Aktivitäten sollte gleich stark sein, wie beispielsweise beim Staatshaushalt. Diese Kontrolle muss auch zwischen Staaten möglich sein. Erst wenn das sicher gestellt ist, kommen die nächsten Schritte.

„Meine Geheimnisse hüten sich von selbst. Hüten sich auch die Deinen“. Jeder muss grundsätzlich selbst entscheiden können, welche Daten er öffentlich preis geben möchte und wie. Er muss aber auch selbst aktiv dafür Sorge tragen, dass er seien Daten schützt.

Kleiner Abschluss: die Lösung ist nicht ein europäisches Internet, ein europäisches Google… Sonst sind wir wieder bei dem berühmten „Deutsche, kauft nur deutsche Bananen“… Es macht auch technisch keinen Sinn.