Versunkene Schätze: die Miniserie „Lerchenberg“

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Es ist nicht so lange her, da galt das ZDF als das Refugium der über 55 Jährigen Zuschauer. Ruhig, konstant im Senderkonzept, Inga Lindström und das Traumschiff rundeten den Eindruck eines Fernsehens als SOMA-Ersatz ab.

Aber hin und wieder gelingt dem ZDF etwas, worum es sicher beneidet wird im Kreise der öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten. Nicht nur die heute Show, sondern auch einige interessante Serien bringt das ZDF neben guten Krimis am Montag hervor. Einen Schatz möchte ich nun heute vorstellen: Lerchenberg.

Der abgehalfterte Sascha Hehn (er spielt sich selbst), soll durch eine Redakteurin im ZDF eine neue Sendung im ZDF erhalten. Die Serien nimmt dabei den gesamten Fernsehbetrieb aufs Korn und ist nicht nur durch eine durchweg gute Schauspielerriege, sondern geschliffener Dialoge mit Biss und Stories mit Pepp gekennzeichnet.

Warum ist die Serie aber nicht über vier Folgen hinausgekommen? Nun, weil die Serie allzu oft nicht die Realität karikiert sondern so zeigt, wie sie ist. Das gibt zwar Lacher, aber da es überwiegt hier sowas, was es auch bei Stromberg schon gab: man schämt sich für die Protagonisten, die nicht an die Widrigkeiten glauben wollen und es immer wieder versuchen.

Dennoch ist die Serie das Sehen wert. Selten wurde im deutschen Fernsehen so viel wert gelegt auf gut geschriebene Dialoge, gute Stories und vor allem: es entstand ein wahrer Zoo an Geschichten um die Geschichte (einmalig, das Praktikum als Mainzelmännchen für den Fernsehgarten).

Leider sind die Folgen nur noch auf Youtube verfügbar. Hier die Links:

Folge 1Folge 2Folge 3Folge 4

 

Kategorie: Fernsehen, fernsehserie

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